Farbwahrnehmungsstörungen bei retinalen und cerebralen Erkrankungen

Projektleitung und Mitarbeiter

Fahle, M. (Prof. Dr. med.), Kreissig, I. (Prof. Dr. med., Abt. Netzhaut- und Glaskörperchirurgie), gemeinsam mit: Cavanagh, P. (Prof. Dr., Harvard Med. School, Boston, USA), Landis, T. (Prof. Dr. med., Univ. Genf, Schweiz), Renauld, M. (Dr. med., Univ. Zürich, Schweiz), Troscianko, T. (Dr., Univ. Bristol, England)

Mittelgeber : DFG

Forschungsbericht : 1994-1996

Tel./ Fax.:

Projektbeschreibung

Wird die sogenannte Area V5 des menschlichen Gehirns einseitig geschädigt, dann resultiert eine verminderte Farbunterscheidungsfähigkeit. Wird die gleiche Area beidseitig geschädigt, dann erscheint die Welt dem betroffenen Patienten unbunt, wie auf einem Schwarz-Weiß-Fernseher. Wir haben die visuelle Wahrnehmung bei Patienten mit Läsionen sowohl auf corticaler, insbesondere aber auch auf retinaler Ebene untersucht, um schwerpunktmäßig Aufschlüsse über das sogenannte P-Wahrnehmungssystem des Menschen zu erhalten. Die Ergebnisse zeigen, daß nach Netzhautablösungen die Wahrnehmung verschiedener Farbkanäle in etwa gleichmäßig stark betroffen ist, und daß die Flickerfusionsfrequenz für farbige Reize in Abhängigkeit von dem Ausmaß der Netzhautablösung mäßig bis stark herabgesetzt ist, also neben dem räumlichen auch das zeitliche Auflösungsvermögen leidet.

Publikationen

Fahle, M., Troscianko, T., Kreissig, I.: A colour-flicker analysis of visual function in patients with retinal detachment. German J. Ophthalm. 1, 367 370 (1992).

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qvf-info@uni-tuebingen.de(qvf-info@uni-tuebingen.de) - Stand: 30.11.96
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